Infos zum Gabelstapler-Hersteller Steinbock
Der Steinbock ist ausgestorben – oder doch nicht?
Die Steinbock AG, die die lange Zeit sehr erfolgreichen Steinbock Gabelstapler herstellte, entstand im Jahr 1922 aus der Fusion der Maschinenfabrik Steinbock München-Moosburg mit der Sämaschinenfabrik Moosburg GmbH. Mit der Produktion von Flurfördertechnik hat Steinbock drei Jahre später, 1925, begonnen, wobei zunächst nur Hubwagen und Autoheber hergestellt wurden. Die Hubwagenproduktion war so erfolgreich, dass das damals noch junge Unternehmen die schwere Wirtschaftskrise in den späten 1920er und frühen 1930er Jahren überstand. Das Sortiment wurde langsam ausgeweitet bis 1943, als nächster Meilenstein in der Unternehmensgeschichte, der Bau des ersten in Deutschland entwickelten Elektro-Fahrersitzstaplers gelangt, der wegen der Kriegswirren aber nicht auf den Markt gebracht werden konnte. Gegen Ende des zweiten Weltkriegs wurde das Werk in Moosburg erst von den Engländern besetzt und später von den US-Streitkräften beschlagnahmt. Bis 1949 durften kein Flurförderfahrzeuge mehr hergestellt werden, stattdessen produzierte das Werk Gerätschaften für die Landwirtschaft. Mit Gründung der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1949 begann auch für die Steinbock AG eine neue Ära. Die Amerikaner hoben die Beschlagnahmung auf und die Werksleitung konnte mit der Serienproduktion des 1943 entwickelten Elektro-Gabelstapler beginnen. In den 1950er Jahren wurden dann die ersten Steinbock Gabelstapler mit Verbrennungsmotor hergestellt. Das Unternehmen und die Steinbock Stapler waren so erfolgreich, dass nicht nur ein zweites Werk in Roding im Bayerischen Wald eröffnet wurde, sondern auch ein drittes im irischen Galaway. In den 1970er Jahren begann das Unternehmen neben klassischen Steinbock Gabelstaplern auch Schmalgang-Stapler herzustellen und konnte sich auch mit diesen Produkten auf dem Markt etablieren. 1983 wurde das Werk in Moosburg durch den Konkurrenten Lancer Boss übernommen und die Steinbock Boss GmbH gegründet. Sieben Jahre später, 1990, geriet das bis dahin stabile Unternehmen in eine schwere Krise und musste aufgrund dramatisch eingebrochener Exportzahlen Konkurs anmelden. Schließlich wurde es von dem Hamburger Wettbewerber Jungheinrich aufgekauft. Jungheinrich führte die Marke Steinbock zunächst fort, stellte die Produktion und den Vertrieb von Steinbock Gabelstaplern aber 2002 ein. Gleichzeitig wurde auch das Händlernetz abgelöst.
Die Steinbock Handling AG
Damit wäre die Geschichte des deutschen Traditionsunternehmens eigentlich zu Ende. Die Betonung liegt auf eigentlich, denn ein kleines, aber nachhaltiges Ereignis in der Unternehmensgeschichte blieb bisher unerwähnt. 1972 wurde die Steinbock Handling AG in der Schweiz gegründet, deren Geschäftszweck ursprünglich allein im Vertrieb und der Vermarktung von Steinbock Staplern und Flurfördertechnik bestand. Das Unternehmen verlegte 1982 seinen Sitz nach Egg bei Zürich, wo es ein Stapler- und Servicezentrum aufbaute. Dank seines ausgezeichneten Rufs und seiner guten Vernetzung überlebte die Schweizer Tochter den Niedergang der deutschen Muttergesellschaft und wurde Generalvertreterin des japanischen Weltkonzerns Mitsubishi. Für seine Kunden ist das Unternehmen nun schon seit über 40 Jahren ein kompetenter Ansprechpartner für Logistik und Materialhandling. In der Schweiz hat Steinbock also überlebt, zwar nicht als Hersteller, aber als renommierter Händler und Servicedienstleister rund um die gesamte Flurfördertechnik.
Die Steinbock Gabelstapler von Mitsubishi
Die Steinbock Stapler von Mitsubishi decken das gesamte Sortiment ab. Erhältlich sind sowohl die Elektrostapler des japanischen Großkonzerns, als auch die Gabelstapler mit Diesel- und Gasantrieb. Besonders beliebt sind die Elektrostapler aus der Serie FB10 – 15KRT PAC. Die wendigen kleinen Fahrzeuge sind außerordentlich leicht zu bedienen und sind bereits nach einer kurzen Einweisung sicher zu steuern. Der kleine Wendekreis erlaubt selbst einen Einsatz auf engstem Raum. Die Fahrzeuge mit einer Hublast von bis zu 1,5 Tonnen bewähren sich besonders in kleineren Logistikzentren und lokalen Zwischenlagern. Wer mehr Power braucht entscheidet sich meist für eines der sieben Modelle aus der N-Serie. Die Fahrzeuge, die alle mit einem Diesel- oder Gasmotor ausgestattet sind, bewegen bis zu 3,5 Tonnen Last, ihre Zuverlässigkeit ist geradezu legendär und hält, was der Name Mitsubishi verspricht.
Was liefert Steinbock sonst noch?
Nicht alle Steinbock Stapler stammen von Mitsubishi. Das Unternehmen handelt auch mit gut erhaltenen Flurfördergeräten anderer namhafter Hersteller. Darüber hinaus deckt das Steinbock-Sortiment so ziemlich die gesamte Produktpalette in Bereich Flurfördertechnologie ab. Angeboten werden zum Beispiel Hochhubwagen, Schlepper und Kommissionierer. Darüber hinaus gehört eine große Auswahl an Hebebühnen, Warenlifte und Lagerrampen zum Sortiment. Auch wer ein ganz spezielles logistisches Problem hat, stößt bei den Profis von Steinbock auf offene Ohren und bekommt meist eine überzeugende Lösung präsentiert.
Service
Wer seinen Gabelstapler bei Steinbock kauft, der darf darauf vertrauen, dass ein kompetentes Service-Team dafür sorgt, dass er regelmäßig gewartet und im Ernstfall schnell repariert wird. Die Ausfallzeiten und damit die Betriebskosten werden so möglichst gering gehalten. Dabei bietet Steinbock flexible und individuelle Lösungen von Paketleistungen für den gesamten Stapler-Fuhrpark bis zur Einzelreparatur. Wenn Sie einen Stapler erst einmal testen möchten oder ein bestimmtes Gerät nur für einige Zeit benötigen, dann können Sie es bei Steinbock auch mieten.
Kontakt
Steinbock Handling AG
Gewerbestrasse 14
CH – 8132 Egg bei Zürich
info@steinbock-ag.ch
www.steinbock-ag.ch
Egg liegt knapp 20 Kilometer südöstlich von Zürich und etwa 80 Kilometer von den Grenzübergängen in Konstanz und Schaffhausen entfernt. Steinbock hat hier ein großes Stapler- und Servicezentrum aufgebaut, in dem viele Mitsubishi-Fahrzeuge und andere Flurfördergeräte vorrätig sind und getestet werden können.