Der erfolgreiche Weg zum Staplerschein – der umfassende Ratgeber

In der Logistik von großen Firmen und auch Einmannbetrieben ist der Gabelstapler nicht mehr wegzudenken. Mithilfe des Gefährts können große Lasten von A nach B befördert werden und das innerhalb kürzester Zeit und ohne körperliche Anstrengung. Das Führen eines Gabelstaplers ist jedoch alles andere als leicht und so darf das Fahrzeug nur von geeigneten und vor allem dafür ausgebildeten Mitarbeitern bedient werden. Die Deutsche gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) hat sogar ein bundesweites Gesetz beschlossen, wonach ein sogenannter Flurfördermittelschein erworben werden muss, um die Geräte fahren zu dürfen. Dieser sogenannte „Staplerschein“ kann mittlerweile in vielen verschiedenen Fahrschulen gemacht werden und bietet somit die optimale Grundlage, um einen Job als Gabelstaplerfahrer zu erwerben bzw. die Fahrzeuge in der Firma bedienen zu dürfen, in der man bereits angestellt ist.
Bei uns erfährst du, welche theoretischen und praktischen Grundlagen du beherrschen musst, um den Gabelstaplerschein erfolgreich zu absolvieren und worauf bei der Prüfung besonders viel Wert gelegt wird. Auf diese Weise lernst du die spezifischen Funktionen und Besonderheiten des Gabelstaplers kennen und kannst somit die Herausforderungen und Gefahren besser einschätzen, die beim Staplerfahren auf dich zukommen werden. Es dir somit leichter gelingen, die Prüfung erfolgreich abzuschließen und schon bald eine wertvolle zusätzliche Berufsqualifikation dein eigen nennen zu können.

Die Grundlagen der Bedienung eines Gabelstaplers

Sollen große und schwere Kraftpakete von einem Ort zum anderen bewegt werden, so gelingt dies am besten mit einem Flurförderungsfahrzeug. Doch das richtige und vor allem sichere Fahren eines solches ist alles andere als leicht und es ist wichtig, dass du ein gewisses technisches Grundverständnis sowie räumliches Vorstellungsvermögen mitbringst, wenn du gerne den Gabelstaplerschein machen möchtest. Aber auch ein gewisses Maß an Disziplin und Sorgfalt ist notwendig, um weder deine eigene Gesundheit noch die der anderen in Gefahr zu bringen und natürlich soll auch das Transportgut möglichst sicher beim Kunden ankommen.
Laut Unfallverhütungsvorschrift BGV D27 – Flurförderzeuge muss eine Person folgende Eigenschaften unbedingt mitbringen, um einen Gabelstapler bedienen zu dürfen bzw. zur Prüfung zugelassen zu werden:

• die Person muss mindestens 18 Jahre alt sein

Zwar steht in dem DGUV geschrieben, dass ausschließlich Personen Flurförderfahrzeuge verwenden dürfen, die mindestens 18 Jahre alt sind, es kann hierbei jedoch eine Ausnahme gemacht werden und das ist dann der Fall wenn ein unter 18-jährige eine berufsbildbezogene Ausbildung absolviert, bei der es lenken eines Gabelstaplers notwendig ist und dies unter Aufsicht geschieht.
Bei dieser Aufsicht muss eine erwachsene Person ständig dabei sein, während der Jugendliche die auszuführende Tätigkeit erledigt und sich selbst regelmäßig davon überzeugen, dass die Aufgabe auch richtig ausgeführt wird. „Es handelt sich hierbei also um eine praktische Ausbildung zum Gabelstapler für, und diese sollte im Normalfall nicht länger als 3 Monate dauern. Des weiteren wurde gesetzlich festgelegt, dass die Ausbildung schriftlich dokumentiert werden muss und dabei genau dokumentiert werden muss, welche Aufgaben an den Jugendlichen gestellt wurden und wir diese erfüllen konnte.

• geistige und körperliche Grundvoraussetzungen müssen nachgewiesen werden, um die Arbeit als Gabelstaplerführer ausführen zu können

Vor allem die Frage, ob ein Anwärter zum Gabelstaplerfahrer körperlichen und auch geistig-charakterlichen Eigenschaften mitbringt, um in diesen Berufsfeld tätig sein zu können, ist meist nicht auf den 1. Blick zu beantworten. Das ist auch der Grund, warum für die körperliche Eignung die arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung G25 absolviert werden muss. In dieser spielen vor allem die Ermittlung der Seestärke sowie die Reichweite des seitlichen Gesichtsfeldes und das Hörvermögen eine wichtige Rolle, um herauszufinden ob jemand Gabelstaplerfahrer werden darf und kann oder nicht. Zusätzlich wird ebenfalls das räumliche Sehen sowie die Reaktionsfähigkeit und sogar die Beweglichkeiten der Gliedmaßen untersucht.
Um herauszufinden, ob ein Kandidat auch die geistigen sowie charakterlichen Eigenschaften mitbringt um ein Flurförderfahrzeuge zu bedienen, muss das technische Grundverständnis für den Gabelstapler sowie die physikalischen Zusammenhänge bei der Beladung des Fahrzeugs untersucht werden. Als besonders wichtige Eigenschaften für einen geeigneten Gabelstaplerfahrer gelten Zuverlässigkeit, Umsichtigkeit, Verantwortungsbewusstsein sowie Genauigkeit.

• grundlegende Kenntnisse über das Fahren und den sicheren Umgang sowie die technischen Beschaffenheit des Geräts müssen vorhanden sein und durch die die Absolvierung des Gabelstaplerscheins nachgewiesen werden.

Wurde laut dem laut dem DGUV Grundsatz 308-001 die „Ausbildung und Beauftragung der Fahrer von Flurförderzeugen mit Fahrersitz und Fahrer“ erfolgreich absolviert und sowohl die theoretische als auch die praktische Prüfung bestanden, so erhält man einen sogenannten Flurführerschein und ist vom Gesetz her dazu berechtigt, Flurförderfahrzeuge selbstständig und ohne Aufsicht zu bedienen. Die Gültigkeit dieses Führerscheins ist zeitlich unbegrenzt und muss nur im Falle eines Unfalls oder eines Gesetzesbruchs abgegeben bzw. erneuert werden.

Ein weiteres Gesetz des DGUV , nämlich die Vorschrift 68 besagt außerdem, dass ein Auftrag zur Verwendung eines Flurfahrzeugs schriftlich erfolgen muss. Diese schriftliche Beauftragung setzt sich aus dem normalen Staplerführerschein, einer gerätespezifischen Einweisung sowie einer betriebsspezifischen Anweisung zusammen. In der betriebsspezifischen Anweisung sind betriebliche Besonderheiten wie zum Beispiel die Notausgänge, die Brandschutzverordnung, die Fahrwege und vieles mehr vermerkt. Im Gegensatz zu dem Führerschein selbst ist diese betriebsspezifischen Erlaubnis zu Fortbewegung eines Flurfahrzeugs natürlich nicht auf andere Firmen übertragbar und muss daher bei Firmenwechsel neu erfolgen.

Wo und wie kann die Ausbildung zum Gabelstaplerfahrer gemacht werden?

Möchtest du die Ausbildung zum Gabelstaplerfahrer absolvieren, so kannst du dieses bei einem Betrieb selbst, durch eine Prüfungsorganisation oder auch verschiedenen zertifizierten Privatunternehmen machen. Nach Abschluss eines Kurses, in dem das theoretische sowie praktische Wissen vermittelt wird, musst du eine Abschlussprüfung absolvieren. Hast du diese geschafft, so erhältst du anschließend einen Führerschein und darfst dich von nun an Fahrer/-in von Flurförderfahrzeugen im innerbetrieblichen Verkehr nennen.
Auch wenn es zunächst aufgrund der zahlreichen Vorschriften und Regeln alles andere als leicht erscheint, die Prüfung zu absolvieren, so kannst du es dennoch schaffen und solltest diese Chance ergreifen, wenn dir zum Beispiel die Firma, bei der du arbeitest, die Möglichkeit dazu bietet.

Die Ausbildung zum Gabelstaplerfahrer im Überblick

Möchtest du die Ausbildung zum Gabelstaplerfahrer absolvieren, so solltest du zunächst wissen, dass diese in verschieden Stufen unterteilt ist.
Zunächst erfolgt die allgemeine Ausbildung, in deren Anschluss eine Zusatzausbildung absolviert werden kann und schließlich kommt es noch zur betriebsinternen Fortbildung.

Die allgemeine Ausbildung

Als ersten Schritt auf dem Weg zum Gabelstaplerschein ist es notwendig einen Kurs zu absolvieren, um die wichtigsten Grundlagen zu erlernen und somit einen Gabelstapler sicher fahren zu können. Bei dieser allgemeinen Ausbildung handelt es sich um einen Kurs, der laut Empfehlung des DGUV zumindest aus 20 Lerneinheiten bestehen sollte, die 45 Minuten dauern. Der Kursumfang kann ohne weiteres auf bis zu 32 Lehreinheiten erweitert oder im Falle bereits vorhandenen Wissens auch reduziert werden. Im 2. Teil der allgemeinen Ausbildung werden schließlich die theoretisch erworbenen Kenntnisse in die Praxis umgesetzt und verschiedene Gefahrensituationen ganz gezielt geübt. Abschließend erfolgt eine 2-teilige Prüfung, mit deren Hilfe nachgewiesen werden kann, ob ein Kandidat alle wichtigen Lerninhalte verstanden und verinnerlicht hat, um den Gabelstapler auch im Berufsleben verwenden zu können.
Hast du die Prüfung erfolgreich absolviert, so geht es darum weitere Praxiserfahrung im alltäglichen Berufsleben zu sammeln und auf diese Weise die Fähigkeiten immer weiter zu verbessern. Hierbei geht es vor allem darum, die Besonderheiten der Firma näher kennen zu lernen und zum Beispiel Verkehrswege sowie die wichtigsten Informationen rund um die zu befördernde Fracht kennenzulernen. Einmal jährlich sollte zusätzlich eine betriebsinterne Auffrischung der erworbenen Kenntnisse erfolgen, wie wir später noch genauer erfahren werden. Auch wenn es vielleicht am Anfang etwas langsam geht und du trotz bestandener Prüfung noch immer länger brauchst als deine Kollegen, um eine große Last von A nach B zu transportieren, so wirst du sehr schnell merken, wie dir das Gabelstapler fahren immer leichter von der Hand geht und du nach und nach zum echten Profi wirst.

Die Staplerschein Prüfung erfolgreich absolviert – so funktioniert´s

Möchtest du den Staplerschein machen und dies innerhalb möglichst kurzer Zeit, so ist es empfehlenswert bereits im Vorhinein alle technischen Grundlagen zum Thema Gabelstapler zu erlernen, die du im Internet finden kannst. Hierbei ist es besonders wichtig, Last- und Fahreigenschaften des Staplers genau zu kennen. Des Weiteren solltest du darauf achten, den Lerninhalten immer aufmerksam und konzentriert zu folgen, um auf diese Weise einen schnelleren Lernerfolg zu erzielen, ohne dass du dich zu Hause noch extra stundenlang hinsetzen musst. Im Normalfall reicht es jeden Tag nach dem Kurs die wichtigsten Fakten zu wiederholen und deine Mitschrift nochmals durchzuarbeiten. Im Internet findest du zudem zahlreiche mögliche Prüfungsfragen, mit deren Hilfe du dich besser auf die konkrete Prüfungssituation vorbereiten kanst.

Die theoretische Ausbildung beim Gabelstaplerschein

Wie bereits erwähnt ist es notwendig, die wichtigsten rechtlichen, technischen und physikalischen Rahmenbedingungen zu kennen, um die Prüfung zum Gabelstapler für erfolgreich abschließen zu können. Damit die Vermittlung dieser Kenntnisse auch wirklich gelingt, wurde im DGUV Grundsatz 308-001 festgelegt, wie der Musterlehrplan beim Gabelstaplerschein auszusehen hat. So umfasst dieser 10 verschiedene Themenschwerpunkte, in denen Grundkenntnisse über den Gabelstapler und natürlich auch die richtige Bedienung eines solchen gelehrt werden:

• Die rechtlichen Grundlagen beim Führen eines Gabelstaplers: Hier werden grundlegende Kenntnisse zum Thema Gesetze, Fahrverordnung, sowie Unfallverhütungsvorschriften in Bezug auf das Gabelstaplerfahren gelehrt.
• Unfallgeschehen und der richtige Umgang in solchen Situationen: in diesem Zusammenhang werden Statistiken zu Unfällen mit Gabelstaplern analysiert und herausgefunden, wie diese in Zukunft verhindert werden können.
• Der genaue technische Aufbau und die Funktionsweise der Flurförderfahrzeuge und mögliche Anbaugeräte: Hier dreht sich alles rund um das Thema: wie ist der Gabelstapler aufgebaut, welche Funktionen bringen Anbaugeräte mit sich und wie können diese am effektivsten eingesetzt werden?
• Antriebsarten: über welchen Antrieb verfügt ein Gabelstapler und wie unterscheiden sich diese voneinander? Auf welche Unterschiede ist in den verschiedenen räumlichen Gegebenheiten zu achten?
• Die Standsicherheit des Gabelstaplers: wie wird die Standsicherheit gewährleistet und welchen Einfluss können Anbaugeräte sowie Kurvenfahrten, Standflächen usw. dabei spielen. Zudem erfährst du, wie du dich bei schiefen Ebenen verhältst, die du mit dem Gabelstapler überwinden musst und was zu tun ist, wenn das Fahrzeug doch einmal kippen sollte.
• Betriebsanleitungen und-Anweisungen im Allgemeinen: wie kann die Gefährdung von Dritten verhindert werden und welche Regeln sind dabei einzuhalten?
• Regelmäßige Überprüfung der Fahrtüchtigkeit des Gabelstaplers
• der richtige Umgang mit Last und das Fahren mit einem beladenen Gabelstapler
• Sondereinsätze mit dem Gabelstapler
• die Verkehrsregeln für Gabelstapler im öffentlichen Raum und auf firmeninternen Gelände sowie besonderen Verkehrswegen

Der praktische Übungsteil auf dem Weg zum Gabelstaplerschein

Auch bei der praktischen Ausbildung zum Gabelstaplerfahrer gibt es einen vom DGUV Grundsatz 308-001 vorgeschriebenen Lehrplan, demzufolge 7 Themenschwerpunkte in der Praxis durchgearbeitet werden müssen. Der Führerscheinanwärter lernt in den praktischen Einheiten einen Gabelstapler zu fahren und das unter der Aufsicht eines erfahrenen Ausbilders.
Du lernst dabei unter anderem, wie du das Flurförderzeugen richtig bedienst, welche Einstellungen bei Bremse, Licht, Lenkung und auch der Lastanhebung gewählt werden müssen und welche Sicherheitseinrichtungen vorhanden sind. Zusätzlich wird dir beigebracht, wie ein Lastschwerpunktdiagramm zu lesen ist und welche Gewichtsverteilung dafür sorgt, dass der Gabelstapler nicht an Standsicherheit verliert. Aber auch auf alltägliche Gefahren, die einem im praktischen Umgang mit einem Gabelstapler immer wieder begegnen werden wird hingewiesen und zudem vermittelt, wie die Last auf dem Flurfahrzeug richtig gesichert wird bzw. wie man dafür sorgt, dass diese am richtigen Platz wieder korrekt abgestellt werden kann.
Einen besonders großen und wichtigen Teil bei der praktischen Ausbildung nehmen sogenannte Staplerübungen ein. In diesen wird anhand realitätsnaher Situationen geübt, wie typische Fahr-und auch Stapelfehler rechtzeitig erkannt und somit vermieden werden können. So werden zum Beispiel Gabelstaplerfahrten mit bzw. ohne Last trainiert, das Vor- sowie das Rückwärtsfahren geübt und auch Tordurchfahrten sowie das Be- und Entladen des Staplers stellen einen wichtigen Teil dieser Ausbildung dar.

Die Absolvierung der Gabelstaplerprüfung – darauf gilt es zu achten

• die theoretische Prüfung
Um die allgemeine Ausbildung zum Gabelstaplerfahrer erfolgreich abzulegen, muss sowohl eine theoretische als auch eine praktische Prüfung abgelegt werden. Bei der theoretischen Prüfung ist es üblich, dass der Führerscheinanwärter einen Fragenkatalog mit 50 bis 55 Fragen erhält. Diese müssen dann mithilfe von verschiedenen Multiple-Choice-Antwortmöglichkeiten beantwortet werden, wobei in einigen Fällen eine Antwort richtig ist, während es bei anderen mehrere sein können. Je nachdem, welche Antwort du für die richtige hältst, musst du diese ankreuzen, diese jedoch zuvor unbedingt genau durchlesen. Häufig sind es nämlich kleine Details, die entweder in der Frage oder aber in den Antworten versteckt sind, die über wichtig oder falsch entscheiden. Solltest du dir unsicher sein, ist es wichtig die Frage und die Antworten daher nochmals ganz genau zu lesen und dann auf dein Wissen zu vertrauen. Hast du schließlich alle Fragen beantwortet, lies sie dir noch mal durch und überprüfe deine Antworten. So stellst du sicher, dass du wirklich nichts übersehen und du die Fragen nach bestem Wissen beantwortet hast.
Die Länge der theoretischen Prüfung beträgt im Normalfall eine Dreiviertelstunde und sie findet unter Aufsicht statt. Es ist jedoch in einigen Ausnahmefällen auch möglich, die theoretische Prüfung mündlich zu absolvieren.

• Die praktische Prüfung
Bei der praktischen Prüfung muss jeder Prüfling direkt auf dem Gabelstapler zeigen, was er kann und dass etwa 15 bis 20 Minuten lang. Dabei werden verschiedene Aufgaben aus der praktischen Ausbildung nachgestellt und müssen möglichst ohne viele Fehler zu machen, durchgeführt werden. Auf diese Weise möchte der Prüfer sehen, dass du den richtigen Umgang mit dem Gabelstapler beherrscht und sicher und konzentriert Lasten transportieren kannst.

Für jede falsche Antwort, die der Führerscheinanwärter während der theoretischen Prüfung gibt und für jeden Fehler, der bei der praktischen Prüfung passiert, werden Fehlerpunkte vergeben. Der Prüfer entscheidet dann im Anschluss der beiden Prüfungsteile, ob der Führerscheinanwärter den Staplerschein erhält, oder nicht. Ist das nicht der Fall, kann die Prüfung jedoch innerhalb weniger Wochen wiederholt werden. Allerdings sollte man dann lieber mit dem Prüfer besprechen, woran es genau gelegen hat, um sich besser auf das nächste Mal vorbereiten zu können. In diesem Fall ist es nicht notwendig, erneut einen Gabelstaplerkurs zu besuchen, um zur Wiederholungsprüfung antreten zu können. Generell ist es möglich, auch ohne den zur Prüfung anzutreten. Das ist vor allem für jene Personen interessant, die bereits seit Jahren in der Praxis Gabelstapler fahren und nun endlich auch die Prüfung machen möchten, um diese Arbeit legal ausführen zu können. Hierbei darf der theoretische Teil der Prüfung jedoch keinesfalls unterschätzt werden.
Wurde die Prüfung bestanden, so erhält der Prüfling einen Ausbildungsnachweis und somit seinen Staplerführerschein. Dieser ist nicht auf andere Personen übertragbar und zudem nur national gültig.

Den richtigen Ausbilder finden

Möchtest du den Staplerschein machen, so ist es wichtig darauf zu achten, dich hierbei an eine offizielle Stelle zu wenden und einen Ausbilder zu wählen, der auch wirklich dazu berechtigt ist, die Prüfung zum Gabelstaplerführer durchzuführen.
Folgende Anforderungen muss ein Ausbilder zum Flurförderfahrzeugefahrer erfüllen:
• er muss ein Mindestalter von 24 Jahren haben
• er muss selbst die Ausbildung zum Fahrer von Flurförderzeugen erfolgreich abgeschlossen haben und mindestens über 2 Jahre Erfahrung im Umgang mit diesen verfügen
• er ist Meister oder zumindest in einer höheren Position tätig und das bereits seit mehr als 4 Jahren
• der Lehrgang zum Ausbilder von Flurförderzeugen fahren wurde erfolgreich abgeschlossen

Nur wenn dein Ausbilder über diese Qualifikationen verfügt, ist der dazu berechtigt die Ausbildung zum Gabelstaplerfahrer anzubieten und die Prüfung vorzunehmen.

Die Kosten für den Gabelstaplerführerschein

Wie du dir wahrscheinlich bereits denken kannst, ist die Staplerscheinausbildung nicht allzu günstig und die Kosten für diese können je nach Standort und Anbieter zum Teil sehr stark variieren. Im Durchschnitt muss du pro Ausbildungstag mit einem Kostenaufwand zwischen 80 und € 150 rechnen. Die Ausbildung dauert im Durchschnitt zwischen 3 und 5 Tage und somit kann es leicht passieren, dass du für deinen Gabelstaplerschein bis zu € 750 bezahlen musst. Achte dabei bitte unbedingt darauf, dass der von der DGUV geforderte Mindestumfang von 20 Lerneinheiten zu je 45 Minuten von dem jeweiligen Institut, für das du dich entschieden hast, angeboten werden. Diese sind nämlich notwendig, damit du auch wirklich umfassend auf die Prüfung vorbereitet wirst. Es werden auch immer wieder sogenannte „Schnellkurse“ angeboten, die nur 2 oder sogar nur einen Tag dauern. Von diesen solltest du jedoch besser die Finger lassen, da es nicht möglich ist, die notwendigen Lerninhalte in einer so kurzen Zeit zu vermitteln und es somit sein kann, dass du am Ende sogar doppelt zahlst, um die Prüfung erfolgreich absolvieren zu können.
Nach der Ausbildung ist es zudem zusätzlich notwendig, jährlich einen kleinen Auffrischungskurs zu besuchen, die ebenfalls bei den bereits erwähnten Institutionen durchgeführt werden können und im Durchschnitt einen halben Tag dauern. Diese Kurse werden jedoch meist von der Firma selbst gebucht und auch bezahlt und richten sich gezielt nur an Personen, die bereits einen Gabelstaplerschein haben.

Kostenübernahme für den Staplerführerschein

Generell bieten zahlreiche Firmen ihren Mitarbeitern an, die Kosten sowohl für die Ausbildung selbst als auch für die Auffrischung-bzw. Unterweisungskurse in voller Höhe zu übernehmen. Das liegt vor allem daran, dass der Arbeitgeber natürlich in den meisten Fällen ein großes Interesse daran hat, dass genug Mitarbeiter richtig mit dem Stapler umgehen können und auf diese Weise die anfallende Arbeit sicher und kompetent ausgeführt wird. Aber auch, wenn du arbeitssuchend bist, hast du die Möglichkeit, dass die Kosten übernommen werden. Zu diesem Zweck kannst du bei der Agentur für Arbeit gem. § 45 SGB III einen Antrag stellen und deinem Sachbearbeiter mitteilen, dass du gerne den Gabelstaplerführerschein machen möchtest, um deine Chancen zu erhöhen, einen neuen Job zu finden. Da es in diesem Bereich ein großes Jobangebot gibt, stehen deine Chancen sehr gut, dass die anfallenden Gebühren vollkommen übernommen werden und du schon bald den Gabelstaplerführerschein besitzt.

Die Bedienung eines Gabelstaplers – so funktioniert´s

Auch wenn du es vielleicht zunächst nicht glaubst, die Bedingung eines Gabelstaplers ist nicht allzu schwer und kann im Handumdrehen erlernt werden. Ähnlich wie bei einem Pkw, befinden sich im Fahrzeug selbst ein Lenkrad und Pedale. Der Vorteil ist jedoch, dass du beim Gabelstaplerfahren weder manuell kuppeln noch schalten musst. Das liegt daran, dass nahezu alle Stapler mittlerweile mit einem Automatikgetriebe ausgestattet sind und du somit nur 2 Pedale, das rechte zum Gas geben und das linke zum Bremsen bedienen musst. Es gibt jedoch einen gravierenden Unterschied zum herkömmlichen Auto, wenn du nämlich vorwärts -oder rückwärtsfahren möchtest, musst du zu diesem Zweck einen Hebel bewegen, doch auch diese Funktionsweise kann sehr schnell erlernt werden. Ansonsten wirst du beim Stapler kaum Unterschiede zum Auto feststellen, denn es gibt eine Hupe, eine Feststellbremse; einen Fahrtrichtungsanzeiger und natürlich auch eine Beleuchtung, die vor allem im Straßenverkehr und natürlich in dunklen Lagerhallen besonders wichtig ist.
Die eigentliche Staplerfunktion wird mithilfe eines eigenen Handhebels bedient. Mit diesem kannst du steuern, ob du den Gabelträger gerade heben oder senken möchtest und wie die Neigung des Hubgerüstes eingestellt werden soll.
Mittlerweile gibt es auch modernere Stapler, bei denen die Funktionen des Handhebels durch einen Joystick ersetzt worden sind, doch auch die Bedienung eines solchen ist nicht allzu schwer. Dennoch gibt es in der Praxis einige Besonderheiten beim Gabelstapler fahren, die wir dir nun näher bringen möchten, damit du auf deine ersten Praxisstunden beim Gabelstaplerfahren besser vorbereitet bist.

Gabelstaplerfahrer in der Praxis – darauf gilt es zu achten

Hast du erst mal die Grundfunktionen des Gabelstaplerfahrens verinnerlicht, so geht es an die Herausforderungen des Alltags, denn das Führen eines Flurfahrzeuges bringt einige Hürden mit sich.
Um eine möglichst große Wendigkeit des Geräts zu garantieren, liegt die Lenkachse beim Stapler nämlich hinten. Das hat den Vorteil, dass du diesen auch in sehr engen Räumen ohne Probleme bewegen kannst. Aufgrund dieser extremen Wendigkeit stellt der Gabelstapler jedoch eine größere Gefahr für andere Fahrzeuge und im Straßenverkehr vor allem auf Fußgänger dar.

Eine weitere Besonderheit beim Stapler stellt die Tatsache dar, dass die Last, die transportiert werden muss vorne liegt und sich somit der Schwerpunkt verlagert. Musst du zum Beispiel eine Fracht transportieren, die besonders schwer ist und ist es zudem nötig ist, diese hoch anzuheben, kann es passieren, dass der Stapler nach vorne oder zur Seite kippt. Das Gefühl für den richtigen Schwerpunkt des Staplers kannst du nur in den für die Absolvierung der Prüfung benötigten Praxiseinheiten erlernen und auch das Fahren mit Last und das richte Heben dieser wird hier trainiert. Versperrt die Fracht nämlich die Sicht während der Fahrt ist es notwendig, rückwärts zu fahren und dennoch weiterhin sowohl die richtige Fahrtrichtung als auch das Ladegut nicht aus den Augen zu verlieren.
Weiters muss in der Praxis gelernt werden, ob der Stapler technisch einwandfrei ist und keine Mängel vorliegen, die zur Gefahr werden können. Auch das richtige Beladen das Flurfahrzeugs sowie die Aufnahme und Ablage der Lasten muss geübt werden, weshalb eine gute Ausbildung, Konzentration und auch Sicht unumgänglich sind, um einen Stapler zu viel.

Wenn du gerne den Gabelstaplerführerschein machen möchtest, so ist nicht nur für die erfolgreiche Absolvierung der Prüfung eine umsichtige Fahrweise das A und O, auch im Alltag ist es besonders wichtig, dass du immer konzentriert bist und dich nicht ablenken lässt. Auf diese Weise stellst du sicher, dass du weder andere Menschen noch dich selbst in Gefahr bringst und deine Ladung sicher bewegen kannst. Wie wir bereits gelernt haben, bewegen sich Flurförderfahrzeuge auf engstem Raum und transportieren dabei sehr viel Gewicht. Ein umfassendes Sehvermögen ist genau aus diesem Grund ebenfalls eine wichtige Grundvoraussetzung, um den Stapler sicher fahren zu können und daher ist nicht verwunderlich, dass zunächst ein Sehtest absolviert werden muss, bevor man zur Prüfung zum Gabelstaplerführerschein antreten darf. Vor allem in der Praxis kann es sehr schnell passieren, dass dein Blickfeld durch die zu transportieren der Last, die Fahrerkabine selbst oder auch das Hubgerüst eingeschränkt ist und somit ein toter Winkel vorhanden ist. Bei dem sogenannten toten Winkel handelt sich um ein Sichtfeld, das von dir nicht erschlossen werden kann und somit eine Unfallgefahr darstellt.
In der Praxis lernst du, wie du solche toten Winkel verhindern kannst bzw. doch umsichtige Fahrweise dafür sagst, dass diese nicht zur echten Gefahr werden und wie du zum Beispiel mithilfe einer Rückwärtsfahrt dafür sorgt, dass die Last sicher ankommt und du dennoch keine im Weg stehenden Menschen oder auch Gegenstände übersiehst.

Die richtige Beladung eines Gabelstaplers

Mit einem Gabelstapler können anscheinend unfassbar schwere Lasten ohne Probleme transportiert werden, das ist jedoch nur dann der Fall, wenn die Standsicherheit des Fahrzeugs gewährleistet ist. Das Thema Standsicherheit spielt bei der theoretischen sowie praktischen Gabelstaplerprüfung häufig eine große Rolle und das völlig zu Recht.
Das Hebelgesetz ist nämlich dafür verantwortlich, dass das Staplersystem richtig funktioniert. Der Stapler verfügt über 2 sogenannte Kippachsen, wobei sich die eine exakt auf der Höhe der Vorderachse befindet. Stelle dir folgendes vor: der Gewichtsschwerpunkt des leeren Staplers G befindet sich exakt unter dem Fahrersitz und dieser Punkt wird als SG bezeichnet. Wird nun eine Last N mithilfe des Gabelstaplers angehoben, so befindet sich der Schwerpunkt dieser Last SN ungefähr in der Mitte des Gabelstaplers.
Auf diese Weise verlagert sich der Schwerpunkt automatisch etwas nach vorne auf die sogenannte Position SS.
Der Stapler ist so lange standsicher, solange G in Verbindung mit dem Abstand zum Drehpunkt aG größer ist als die Last N und deren Abstand zum Drehpunkt. Je näher der Gesamtschwerpunkt jedoch an die Kippachse rückt, umso instabiler wird der Stapler und es kann dazu kommen, dass er sogar kippt. Bei diesem Beispiel wird jedoch davon ausgegangen, dass es sich um eine symmetrisch angelegte Last handelt, die aus einem einheitlichen Material besteht. Ist das nicht der Fall und es handelt sich um eine Last mit einem unsymmetrischen Schwerpunkt, sollte dieser mithilfe einer Markierung gekennzeichnet werden. Auf diese Weise ist es möglich, die Standsicherheit zu gewährleisten und nicht zu riskieren, dass der Gabelstapler kippt.
Jeder Gabelstapler wird mit einem sogenannten Lastdiagramm geliefert, anhand dessen ganz einfach festgestellt werden kann, wie hoch genau die Tragfähigkeit des Staplers ist und somit ein sicherer Transport der Ladung gewährleistet werden kann. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass es sich nur um die statische Standsicherheit handelt, die in dem Lastdiagramm beschrieben wird. Wird der Stapler in Bewegung versetzt, spricht man von der sogenannten dynamischen Standsicherheit und diese wird durch das Beschleunigen, durch das Abbremsen oder auch durch verschiedene Bodenunebenheiten stark beeinträchtigt. Deshalb ist es besonders wichtig, den Stapler vorausschauend zu bedienen und die Geschwindigkeit den Fahrbahnbedingungen bzw. der zu transportierenden Last anzupassen.
Vor allem das Kurvenfahren kann hierbei eine besondere Herausforderung darstellen, wie du in deinen ersten Praxiseinheiten bei der Vorbereitung auf den Staplerschein noch genauer erfahren wirst.

Lasten mithilfe eines Flurförderfahrzeugs transportieren

Stellt das Gabelstapler fahren selbst für die meisten Personen meist innerhalb kürzester Zeit kein Problem mehr dar, sieht das bei dem Aufnehmen der zu transportierenden Last bereits anders aus. Das wichtigste ist zunächst, sich als Fahrer genau darüber zu informieren, welche Last transportiert werden muss und wo genau deren Schwerpunkt liegt. Die Tragfähigkeit des jeweiligen Staplers darf hierbei natürlich nicht überschritten werden. Überschreitet das Gewicht der Last nicht das Limit des Staplers, so kann diese nun mithilfe der Gabelzinken aufgenommen werden, wobei diese so weit wie möglich unter das zu transportierende Gut geschoben werden sollten. Die Last sollte dabei am Gabelrücken Anliegen, darf diese Weise dafür gesorgt wird, dass der Last am kurz ist und die Wahrscheinlichkeit, dass der Stapler kippt, stark verringert werden kann.
Anschließend muss der Fahrer die Last so weit anheben, bis die notwendige Bodenfreiheit gewährleistet ist. Nun erfolgt die Neigung des Hubgerüsts, um den Schwerpunkt zu verbessern. Des Weiteren muss nun die richtige Sicherung des Ladeguts vorgenommen werden, sodass dieses bei Bewegungen nicht verloren geht oder verrutschen kann.
Natürlich ist es auch wichtig darauf zu achten, dass der Verkehrsweg für die zu transportierende Fracht geeignet ist und keine unnötigen Hindernisse im Weg stehen bzw. Bodenunebenheiten dazu führen, dass das Fahrzeug kippen könnte.

Wenn der Gabelstapler kippt – das ist zu tun

Sollte der Extremfall wirklich eintreten und der Gabelstapler kippt um während du dich darin befindest, ist es zunächst besonders wichtig ruhig zu bleiben. Generell ist die Fahrerkabine dafür ausgerichtet, dass es zu so einem gefährlichen Szenario kommen kann, weshalb du unbedingt in der Fahrzeugkabine bleiben solltest, während das Fahrzeug kippt. Auf diese Weise verhinderst du nämlich, dass du unter das stützende Fahrzeug geraten könntest, was in diesem Fall viel gefährlicher wäre. Nachdem das Fahrzeug umgekippt ist, solltest du nur im absoluten Notfall versuchen, dich selbst daraus zu befreien. Ruf besser um Hilfe und deine Mitarbeiter bzw. Kollegen werden dir dabei helfen, dich aus dem Fahrzeugraum zu befreien und zu überprüfen, ob du verletzt bist oder nicht. Anschließend könnt ihr euch um des Fahrzeug selbst und die Fracht kümmern.

Das richtige Absetzen der Last

Ist es gelungen, die zu befördernde Last an ihren neuen Bestimmungsort zu transportieren, so geht es nun darum, diese wieder richtig abzusetzen, ohne den richtigen Schwerpunkt zu verlieren. Wichtig ist hierbei, den Stapler zunächst komplett zum Stehen zu bringen und so lange selbst auf dem Fahrzeug zu bleiben, wie die Last angehoben ist. Hat man die Stapelfläche erreicht, so kann nun das Hubgerüst nach vorn geneigt und die Last abgesenkt werden.
Wichtig ist hier natürlich eine Bodenfläche bzw. ein Regal für das Abstellen der Ware zu wählen, das über die zulässige Tragfähigkeit verfügt. Des Weiteren dürfen keine Notausgänge, Fluchtwege oder auch Feuerlöscher durch die abgestellte Fracht verdeckt werden.

Sicherheit geht vor – die richtige Verwendung von Flurförderfahrzeugen

Als Voraussetzung für das Bedienen eines Staplers gelten bestimmte Sicherheitsvorkehrungen, die immer eingehalten werden müssen. Nur auf diese Weise kann dafür gesorgt werden, dass sowohl die Fracht, als auch dem Gabelstaplerfahrer selbst und die Menschen in der Umgebung nicht zu Schaden kommen. Eine besondere Gefahr stellen erfahrungsgemäß Abzweigungen und Kreuzungen dar, auf denen sich nicht nur Fahrzeuge sondern auch Personen befinden können. Häufig sind diese nämlich aufgrund von Regalen oder anderen Hindernissen nicht wirklich einsehbar, weshalb es auch in Hallen notwendig ist, Verkehrsregeln zu beachten und besonders umsichtig zu handeln. Auch die Fahrgeschwindigkeit sollte in diesen Bereichen so weit gedrosselt werden, dass ein Unfall nahezu vollkommen ausgeschlossen werden kann.
Vor allem moderne Elektrostapler sind mittlerweile so leise, dass man sich hierbei nicht mehr ausschließlich auf seine akustische Wahrnehmung verlassen kann und auch eine sehr laute Geräuschkulisse kann dazu führen, dass man einen herannahenden Gabelstapler einfach überhört.
Des Weiteren dürfen Wendemanöver nur dann durchgeführt werden, wenn du absolut davon überzeugt bist, dass sich keine Personen oder Gegenstände in der Nähe befinden, die aufgrund der Aktion in Mitleidenschaft gezogen werden könnten. Das gilt natürlich auch bei der Absetzung deiner zu transportierenden Ware.
Eine weitere typische Gefahrenstelle können Ein-und Ausfahrtpforten wie zum Beispiel ein Hallentor darstellen. Auch hier ist es wichtig alle Eventualitäten miteinzuplanen und die Fahrgeschwindigkeit auf ein Minimum zu reduzieren, um keine Personen oder andere Fahrzeuge in Gefahr zu bringen.

Wie du also sehen kannst, bringt der Stapler aufgrund seiner besonderen Beschaffenheit nicht nur zahlreiche Vorteile beim Transport von Lasten mit sich, auch einige Gefahren können auftreten, wenn du dieses Fahrzeug bedienst. Deshalb ist es wichtig, immer achtsam und umsichtig zu bleiben, um diese möglichst effektiv zu vermeiden und so dafür zu sorgen, dass sowohl die Last als auch du selbst sicher dort ankommen, wo du hin willst und dabei alle anderen Personen um dich herum keinen Schaden erleiden.

Gabelstapler fahren im öffentlichen Verkehr – so machst du es richtig

Vielleicht fragst du dich nun, warum es als Gabelstaplerfahrer wichtig ist, Verkehrsregeln zu beachten, denn schließlich bewegt man sich doch hauptsächlich auf dem firmeninternen Gelände oder sogar in Lagerhallen fort. Allerdings kann es immer wieder vorkommen, dass du den Gabelstapler doch über kurze Strecken im öffentlichen Verkehrsraum fährst und in diesem Fall muss die Straßenverkehrsordnung eingehalten werden. Tatsächlich sind aber auch Betriebsgelände in vielen Fällen „bedingt öffentlich“ und das bedeutet, dass sich auch Menschen mit einem PKW auf diesen fortbewegen oder zu Fuß unterwegs sind. In diesem Fall ist es gesetzlich vorgeschrieben, auf andere Verkehrsteilnehmer zu achten und so dafür zu sorgen, dass es zu keiner Gefahr kommt. Vor allem, wenn die bereits aufgeladene Fracht deine Sicht versperrt, ist es wichtig, auf die schwächeren Verkehrsteilnehmer Rücksicht zu nehmen und die Geschwindigkeit an die jeweilige Situation anzupassen.

Fazit – der Weg zum Gabelstaplerschein ist mit etwas Disziplin leichter als gedacht

Wenn auch du darüber nachdenkst, den Gabelstaplerschein zu machen, um deine Berufschancen zu erhöhen oder aber in deiner Firma, in der bereits tätig bist, eine bessere Position einnehmen zu können, so solltest du wissen, dass die Staplerscheinprüfung mit etwas Disziplin und praktischer Übung gut zu meistern ist. Alles, was du tun musst ist, einen Gabelstaplerkurs bei einer dafür vorgesehenen Institution zu besuchen, dich ausreichend mit den theoretischen Lerninhalten auseinanderzusetzen und bei den praktischen Übungseinheiten konzentriert und sicher zu fahren. Auch wenn du bei der Prüfung selbst nervös bist und der ein oder andere kleine Fehler passiert, so bedeutet das noch lange nicht, dass du die Prüfung automatisch nicht schaffst und diese wiederholen musst. In vielen Fällen werden die Kosten für den Staplerschein zudem von der Firma bzw. dem Arbeitsamt übernommen und somit steht deiner erfolgreichen Ausbildung zum Gabelstaplerführer (fast) nichts mehr im Wege.

 

WIR WÜNSCHEN AUF ALLE FÄLLE VIEL ERFOLG!